Das Spanische ist eine sehr beliebte Fremdsprache, in den vergangen 15 Jahren hat ihre Beliebtheit enorm zugenommen. Viele Lernende, die sich beispielsweise zwischen Französisch und Spanisch entscheiden dürfen, entscheiden sich für Spanisch. Gründe gibt es viele, rational sind sicher nicht alle, aber es gibt Tatsachen, die man nicht leugnen kann.
Ein Faktor ist, dass Spanisch neben Englisch die Weltsprache schlechthin ist. Spanisch wird nämlich nicht nur in Spanien, sondern auch in Süd- und Mittelamerika, außer Brasilien, und verschiedenen anderen Ländern, wie Marokko, Äquatorialguinea, Westsahara und auf den Philippinen, Belize und in den USA, gesprochen. Das sind zahlreiche Länder und Spanisch ist damit eine Weltsprache. Im Jahr 2000 haben etwa 447 Millionen Menschen Spanisch gesprochen, 388 Millionen von ihnen waren Muttersprachler und 59 Millionen haben die Sprache als Zweitsprache gesprochen. Heute sprechen sicher noch mehr. Menschen diese Sprache und vor allem steigt der Anteil an Menschen, welche diese Sprache als Fremdsprache erlernen und es werden stetig mehr.
Spanisch gehört zu den indogermanischen Sprachen und gehört zum Zweig der romanischen Sprachen. Die Zahl der romanischen Sprachen beläuft sich auf 15 und sie werden von etwa 700 Millionen Menschen gesprochen und wenn man die Zweitsprecher hinzuzählt wächst diese Zahl um weitere 150 Millionen. Am verbreitetsten ist das Spanische, ihm folgt das Portugiesische mit etwa 216 Millionen Sprechern und dann kommt das Französische, es gibt etwas 80 Millionen Sprecher aber 265 Millionen inklusive Zweitsprecher. Diese Zahlen beeindrucken mit Sicherheit und erklären, die Tendenz Spanisch zu lernen.
Als sogenannte Ursprache aller romanischen Sprachen gilt Latein, sie ist gut belegt und die Entwicklung damit gut und relativ einfach zu bezeugen. Ausgehend von einem Vulgärlatein, das in der Spätantike gesprochen worden ist, entwickelten sich unter diversen Einflüssen verschiedene Regionalsprachen, wie eben Spanisch oder Französisch. Die romanischen Sprachen lassen sich folglich teilweise nach geographischen und systemlinguistischen Kriterien in verschiedene Gruppen untergliedern. Latein selbst zählt nicht zu den romanischen Sprachen, sondern zu den italischen Sprachen, die es heute nur noch in Anlehnung an die romanischen Sprachen gibt.
Variationen, Abwandlungen, Entwicklungen und verschiedenste Einflüsse bestimmen die Geschichte der Sprache und Sprachen. Das trifft für das Deutsche, Französische und Spanische gleichermaßen zu. Das Französische verliert momentan an Popularität, während das Spanische sie gewinnt.