Zweisprachigkeit im Sinne von DaF oder DaZ, also Deutsch als Fremdsprache oder Deutsch als Zweitsprache ist ein bisschen anders gelagert. Diese Art von Zweisprachigkeit verfolgt das Ziel Menschen mit ausländischer Herkunft und Sprache über die Sprachvermittlung in Deutschland zu integrieren. Es ist wichtig, dass Menschen, die in Deutschland leben auch die Sprache sprechen und ohne Probleme mit ihren Mitmenschen kommunizieren und interagieren können.
Das Zusammenleben von verschiedenen Menschen ist immer schwierig, selbst dann, wenn sie im gleichen Ort zusammen aufgewachsen sind. Es kann immer zu Missverständnissen und Problemen kommen, diese können durch Kommunikation gelindert und beseitigt werden, aber dazu muss man in der Lage sein miteinander zu sprechen. Die Verantwortung der Sprache ist enorm und muss durch Wohlwollen und Großzügigkeit unterstützt, verwendet werden. Sprache ist hier viel mehr als Worte, die der Grammatik folgend aneinander gereiht werden. Hier geht es auch um Absichten und Interpretationen. Das heißt, man muss in der Lage sein, seine Gedanken unmissverständlich in Worte zu fassen. Das ist für Muttersprachler schon oft nicht möglich, da kann man sich vorstellen, welche Schwierigkeiten es für diejenigen birgt, die die Sprache erlernen. Natürlich helfen Worte in Form von einem umfassenden Vokabular und die Grammatik, die ja, Möglichkeiten zur Verdeutlichung der Absichten gibt. Aber da sind auch unzählige kulturelle Aspekte, wie wir welche Worte benutzen, Ausdrücke und Redewendungen bilden und einsetzen. Das kann kein Wörterbuch abbilden. Das zu erlernen, zu verstehen und anwenden zu können erfordert viel Übung und auch Fehler. Schließlich können wir aus unseren Fehlern lernen.
Mit wem und in welcher Sprache wir auch kommunizieren, es ist immer nützlich, dem Gegenüber wohlwollend zu sein und eine konstruktive Haltung einzunehmen. Dann funktioniert die Kommunikation gleich viel besser.