Ansichtskarten – Tag 10

Hallo David, 

hier ist es schön, aber irgendwas fehlt, ich weiß nicht genau was, aber … Das Komische ist, mir kommt das aktuelle Leben altertümlich oder einfach nicht modern vor, wie muss das alles vor 50 Jahren gewesen sein?! Schau dir nur die Bilder an. 

Ich grüße dich. Dein José

Ansichtskarten – Tag 9

Hallo David, 

Tante Tschatschi hat mir heute aus ihrem Leben erzählt. Es ist unglaublich, aber das Leben hier hat sich sehr verändert… als meine Eltern hier die Ferien verbracht haben, gab es weder Strom noch fließendes Wasser in den meisten Häusern. Unglaublich! Es gibt 2 Brunnen im Dorf, dort haben die Frauen Wäsche gewaschen. Aber ich habe gestern eine Frau gesehen, die etwas gewaschen hat… ob sie wohl schon fließendes Wasser hat?

Bis bald. Dein José

Ansichtskarten – Tag 8

Hallo David,

Heute haben wir einen Ausflug gemacht, wir waren in der Stadt, da gibt es eine Burgruine und mit einer Kirche … das haben die Tempelritter gebaut … unglaublich, das hätte dir sicher gefallen. Ich habe daran denken müssen, was du mir von den Burgen in deiner Heimat geschrieben hast. Das ist super spannend.

Viele Grüße

José

Ansichtskarten – Tag 7

Hallo David,

Nun bin ich schon fast eine Woche hier, ich war jeden Tag in den Bergen, es ist so anders und doch auch nicht. Momentan findet die Korkernte statt, viele Bäume sind frisch geschält, Esel transportieren den Kork ins Tal und dort wird er aufgeschichtet bis er mit dem LKW abgeholt wird… Tante Tschatschi ruft…

bis später. j

Ansichtskarten – Tag 6

Hallo David,

Es gibt hier auch viele Katzen, ich mag Katzen, aber Zuhause ist es unmöglich ein Haustier zu haben, meine Eltern möchten es nicht. Das kennst du ja… Aber hier gibt es viele Tiere, sie leben draußen oder in Schuppen. Haustiere kommen nicht ins Haus. Ich füttere eine kleine schwarze Katze, sie ist lustig und macht nur was sie will. Ich nenne sie Chuzpa… 

viele Grüße. j

Ansichtskarten – Tag 5

Hallo David,

heute hatte der Kuckuck wieder ein chices Outfit an, alle hier tragen am Abend schöne Sonntagskleidung. Es ist echt komisch anzusehen, wie sich Jungen und Mädchen zurecht machen, stylen. Du kennst doch Antonio, er ist auch hier, er riecht nach Aftershavelotion und trägt Hemden! Kannst du dir das vorstellen? Ich sehe das und wundere mich. Zuhause, in Barcelona würde er nie Hemden tragen. 

Bis bald. j

Ansichtskarten – Tag 4

Hallo David,

Die Kinder hier sind komisch. Es gibt 2 Gruppen, die die immer hier sind und dann die aus Madrid oder Barcelona… in kleinen Gruppen ziehen wir abends durch den Ort. Viele labern und erzählen nur Quatsch, merken es aber nicht.

Der Kuckuck ist ein großer Junge aus Barcelona. Er spricht extrem laut und viel, er wiederholt sich ständig. Dabei ist er genau so alt wie die anderen. Er ist hier mit seiner Mutter, sein Vater arbeitet, er soll sehr wichtig sein, sagt der Kuckuck, aber niemand kennt ihn. Ich werde dir berichten…bis dahin. 

Grüße j

Ansichtskarten – Tag 3

Hallo David,

heute beginnt der erste Tag von vielen. Urlaub. 

In der Nacht habe ich Hunde, Frösche und Käuzchen gehört, es war ein kurioses Spektakel. Beim Aufwachen konnte ich einen Hahn krähen hören, ein Hund hat geantwortet und auch ein Esel. Der Blick aus dem Fenster zeigt Bäume und allerhand andere Pflanzen. Ich bin tatsächlich aufm Lande.

Bis bald, dein José

Ansichtskarten by D.S. Felix

Ansichtskarten oder auch Postkarten waren früher eine Möglichkeit Kurznachrichten in Verbindung mit einem Bild zu verschicken. Nun gut, heute gibt es viel schnellere Varianten, wie zum Beispiel SMS oder auch WhatsApp. Brief und eMail werden ehr für längere Nachrichten herangezogen. Die meisten Ansichtskarten oder WhatsApp werden zur Freundschaftskommunikation benutzt. Der zentrale Aspekt ist die Verknüpfung von Bild und Text, die eine Ansicht abbilden. 

Die Kurznachrichten erfordern eine Worteffizienz, deshalb werden gewisse Formeln herangezogen, die dem Empfänger und somit Leser der Nachricht eine Nachricht mit Weltbezug aus dem Ferien- und Urlaubsort des Absenders mit einem Bild verschönert, verdeutlichen. So werden das Wetter, die Unterkunft und Aktivitäten mit Klischees und Stereotypen so zusammengefasst, dass sie für jeden lesbar werden, aber immer nur für den Empfänger das Besondere herausstellen. Aber ganz wichtig ist hierbei, in der Kürze liegt die Würze. 

Viele Motive folgen massentauglichen Fotografien, die natürlich idealisiert sind. Zudem werden Ansichtskarten eigentlich nur aus dem Urlaub geschrieben und haben im Alltag der meisten Menschen keinen Platz, trotzdem erreichen sie den Empfänger Zuhause und im Alltag. Außerdem sind sie eine kleine Aufmerksamkeit, die dem Empfänger eine herausgestellte Position gibt, diese Karten sagen, ich denke an dich. 

Ansichtskarten machen eine Reise vom Absender zum Empfänger. Darin liegt der Hauptunterschied zwischen analoger Ansichtskarte und digitaler WhatsApp. Eine WhatsApp ist direkter und unvermittelt, das lässt die Distanz scheinbar verschwinden. Früher waren Ansichtskarten eine der schnellsten Möglichkeiten miteinander zu kommunizieren, wobei hier angemerkt werden muss, dass die Post damals zügiger funktionierte. 

Klar ist, dass die Ansichtskarte trotz alle technischen Veränderungen sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreut. Aus diesem Grund soll bei Buchstabenspiel eine Sammlung von Postkarten gepostet werden, die einen fiktiven Dialog zwischen Protagonisten der verschiedenen Bücher und Geschichten von D.S. Felix und deren Freunden und Familie führen. 

Das Postgeheimnis wurde aufgehoben, viel Spaß beim Lesen. 

David, der kleine Ritter aus Hassmersheim

„David, der kleine Ritter aus Hassmersheim“ ist ein Sprachlernbuch, das sich sowohl an deutsche Kinder richtet, die eine Fremdsprache erlernen, als auch an Kinder, die Deutsch als Fremdsprache erlernen. Die Geschichte ist eine Fortsetzungsgeschichte, das heißt David erlebt verschiedene Abenteuer und

Die Bücher sind alle zweisprachig.  Außerdem gibt es zu den einzelnen Geschichten auch Vokabelblätter und Aufgabenblätter, die das Ziel haben Vokabeln und Grammatik zu trainieren und somit die Sprachfertigkeiten zu vergrößern.

Lesen ist eine entscheidende Kompetenz beim Fremdsprachenerwerb, nur wer Texte aus und zu dem Land, in dem die entsprechende Sprache gesprochen wird liest, wird die Sprache auch wirklich erlernen können. Sprache beinhaltet weit mehr als nur Vokabeln oder Worte und Grammatik. Vokabular benutzt man immer in bestimmten Kontexten und so kann es einen großen Unterschied machen, ob man gehen oder fahren benutzt. Ein Beispiel: In Spanien gehen die Menschen am Wochenende an den Strand, in Deutschland dagegen fahren sie am Wochenende an den Strand. Texte zeigen den Gebrauch von Worten im Kontext und auf anschauliche Weise. Diese Information kann man zwar auch aus umfangreichen Wörterbüchern ziehen, aber bildlicher ist es doch im Text.

Das gleiche gilt für die Satzstruktur. Die wird einfacher in einem Text geübt, denn in Texten wird sie wieder und wieder wiederholt und so wird der Leser an sie gewöhnt. Das prägt sich ein. Und so wird sich eben auch die Struktur einprägen. Parallel werden auch die Vokabeln zum Thema geübt, gelernt und der Wortschatz erweitert.

Sprache zeigt, wie Menschen denken, wie sie ihre Welt sehen. Es gibt große Unterschiede zwischen den verschiedenen europäischen Ländern und Sprachen. Beim Lesen entwickelt der Leser außerdem ein Gefühl für die jeweilige Sprache und damit wird der Fremdsprachenerwerb einfacher. Aber auch die Muttersprache wird sich dadurch weiterentwickeln, der Wortschatz wird differenzierter werden.

In der Fortsetzungsgeschichte „David, der kleine Ritter aus Hassmersheim“ werden diese Effekte gezielt gefördert. Kinder sollen dazu angeregt werden schon früh in der Fremdsprache zu lesen. Damit sie ein Erfolgserlebnis haben und motiviert werden diese Sprache zu lernen, auch wenn sie diese im Alltag selten benutzen. Sie werden sehen, was sie schon können und leichter lernen. Lesen eröffnet Kindern Welten.

Die verschiedenen Geschichten zeichnen sich dadurch aus, dass sie von Zwischenfragen unterbrochen werden, die zur Reflexion anregen und kontrollieren, ob der Text verstanden wird oder nicht.

Die ergänzenden Arbeitsblätter und Vokabelblätter haben eine weitere Vertiefung zum Ziel und üben den Umgang mit den Satzstrukturen und dem Vokabular aktiv. Die fiktionalen Geschichten sind reich an regional-kulturellen Inhalten. Das heißt, sie vermitteln Kenntnisse zu Kultur, Land und Leuten. Deshalb ist es sinnvoll schon von Anfang an kurze fiktionale Texte beim Fremdsprachenerwerb einzusetzen.