Lesen während der Corona-Pandemie

Seit Jahren hören wir immer die gleiche Leier, es wird zu wenig gelesen, Kinder und Jugendliche sollen mehr lesen und wir haben keine Ahnung, wie wir sie um Lesen bekommen. Nun, steht in der Stuttgarter Zeitung geschrieben, dass die Zeit, die Jugendliche im Jahr von Covid19 mit dem Lesen verbringen um 20 Minuten gestiegen ist. Hurra. Endlich ist das Ziel erreicht?  

Nun, ganz so optimistisch ist die Situation dann doch nicht. Es wird nichts darüber gesagt, ob mehr Jugendliche lesen, sondern nur, dass länger gelesen wird. De Frage, wie Jugendliche zum Lesen motiviert werden können, ist und bleibt nach wie vor unbeantwortet. Die gute Nachricht ist, dass viele 12 bis 19’Jährigen fast täglich zum Buch greifen, aber der Anteil der Leser im Verglich zu den Nichtlesern hat sich nicht und wenn kaum verändert. 

Es ist und bleibt eine große Aufgabe Kinder und Jugendliche fürs Lesen zu begeistern. Viele kleine und größere Verlage haben ein Buchsortiment, dass Lesen fördern möchte, da wird auf Interessen und Schwierigkeiten von Lesern eingegangen. Im Friedrich-Maerker-Verlag werden diesbezüglich zweisprachige Wendebücher und Nacherzählungen von Klassikern angeboten. Es ist eine Aufgabe für die ganze Gesellschaft und das schließt neben den Eltern und Lehrern auch alle anderen Menschen ein. Es gibt die Stiftung Lesen und vielfältige Initiativen, um zu motivieren und Interesse zu wecken. Die Auswahl an Textsorten, Themen und auch Sprachen ist sehr vielfältig, da kann für jedes Kind ein Buch gefunden werden. Zudem gibt es neben Büchern, Lesehefte und vielfältige digitale Angebote. 

Ein Problem ist, dass es häufig an der Lesekompetenz scheitert. Dieser Mangel findet sich bei den Kindern, aber oft schon bei den Eltern, damit sich die Schwierigkeiten nicht fortsetzen, ist es wichtig, dass dem Lesen mehr Aufmerksamkeit gewidmet wird. Dazu aber in einem kommenden Beitrag mehr. 

Der Friedrich-Maerker-Verlag ist ein kleiner regionaler Verlag, der Leseförderung und Sprachförderung verbindet. Im Sortiment finden sich Kinder- und Jugendbücher, die sich besonders dadurch auszeichnen, dass Sie zweisprachig sind. Da gibt es Kinderbücher in 14 verschiedenen Sprachen! Da finden sich auch Lektüren für Kinder mit Migrationshintergrund und solchen, die Deutsch lernen.  

Homeschooling und digitaler Unterricht

Homeschooling und digitaler Unterricht scheinen eine natürliche Lösung für ein drängendes Problem, zu Beginn der Corona-Pandemie wurden viele Lösungen schnell gefunden und verwirklicht, doch jetzt werden Stimmen laut, die eine klare und rechtlich sichere Lösung fordern. Das heißt, es müssen Standards gefunden und Regeln eingehalten werden. Es müssen Lizenzen gekauft und Datenschutz eingehalten werden, daneben muss das System sicher, stabil und für alle Schüler funktionieren. 

Homeschooling hört sich nach einer guten Möglichkeit an, um den Präsenzunterricht in Zeiten der Corona-Pandemie abzulösen, doch es gibt auch Schwierigkeiten. Ein großes Problem sind der Zugang und die technischen Voraussetzungen für die Schüler und Lehrer, aber natürlich müssen Programme und Apps eingesetzt werden, für die die Schulen Lizenzen kaufen müssen. 

Digitaler Unterricht ist für viele Schüler, ihre Eltern, aber auch Lehrer eine große Herausforderung. Die meisten Menschen sind nicht ganz so flexibel und technisch versiert, wie sie es meinen und wir es alle gerne wären. Hier ist individuelle und professionelle Hilfe nötig. Programme und Apps, die Schüler, Eltern und Lehrer kennen und nutzen können sind dazu genauso wichtig, wie die Sicherheit, dass diese Programme und Apps auch in Zukunft noch funktionieren und benutzt werden können. 

Aber, nachdem viele Schulen zunächst nur zeitlich beschränkt gültige Lizenzen erworben haben, muss nun neu verhandelt. Es werden datenschutzkonforme Lösungen für Schulen, Lehrer und Schüler benötigt und das zu einem erschwinglichen Preis. Das ist nicht leicht. Denn auch viele der Anbieter dieser Software haben wegen der plötzlichen Krise Sonderkonditionen gewährt, doch nun möchten sie natürlich entsprechend entlohnt werden. Die Bildungsinstitutionen unterstehen den Bundesländern, die müssen nun handeln, bevor es zu einer Situation kommt, in der der Schulunterricht nicht mehr sichergestellt werden kann. Es ist eine große Verantwortung, denn an der Bildung hängt unsere persönliche Zukunft genauso wie die der Gemeinschaft, also des Landes, der Europäischen Union und der westlichen Zivilisation. 

Doch zurück zum Problem mit dem Datenschutz, Fakt ist, dass der Europäische Gerichtshof im Juli das Datenschutzschild zwischen der EU und den USA für ungültig erklärt und angeordnet hat, zu überprüfen, ob Microsoft mit seinen Standardvertragsklauseln einen Datenschutz auf EU-Niveau bieten kann. Es gibt in dieser Frage noch keine Lösung. Wir sind von den IT-Lösungen aus den USA abhängig, haben keine eigenen Systeme und damit sind wir die Bittsteller, und unsere Daten sind das Zahlungsmittel, das widerspricht dem europäischen Datenschutz. Ein Nutzungsverbot wäre sehr schwierig, denn neben den Programmen und Apps fiele auch die Nutzung von YouTube, Office und vielen weiteren Diensten weg, die in der Arbeitswelt und im Alltag viel Raum haben. Es ist eine sehr komplizierte Situation. Beispielsweise in Bayern wird versucht Schullösungen zu finden, die datenschutzkonform werden. Aber das dauert alles. home

Corona-Pandemie und Schulen

Hoffen ist keine Lösung. Vorsorge kann helfen. Handeln ist immer gefragt.

Wie kann geregelter Schulunterricht stattfinden? Nachdem das letzte Schuljahr chaotisch verlaufen ist und viel Unterricht ausgefallen ist, scheint das neue Schuljahr nicht viel besser zu werden. Es gibt nach wie vor keine einheitlichen Regelungen und auch keine Vision für die Zukunft eines Regelunterrichtes durch die Schulen. Alle hoffen nach wie vor, dass die Corona-Pandemie ein böser Traum ist, aus dem wir bestimmt gleich aufwachen. So ist nun fast ein ganzes Schuljahr verloren. 

Es scheint, dass keines der Bundesländer einen wirklichen Plan hat, wie mit der neuen Situation umgegangen werden kann. Warum wurde in den Sommerferien nur halbherzig hier und da eine kleine Veränderung oder Modifikation vorgenommen statt ein Konzept zu erarbeiten, das Bildung und Erziehung trotz Corona-Pandemie ermöglicht? Diese Frage müssen sich Schulen, Lehrer, genauso wie Bundesländer und auch das Ministerium in Berlin gefallen lassen. Natürlich wäre es besser, wenn es Antworten und Taten gäbe. Aber auch die Eltern müssen sich an die Nase greifen, sie hätten mehr fordern müssen. 

Jetzt hat das Schuljahr schon längst wieder begonnen, die Herbstferien enden hier und beginnen dort, Angst und Unsicherheit steigen, während Lösungen weiter fehlen. Einige besorgte Eltern schicken Ihre Kinder vorsorglich nicht in die Schule, andere sehen kein Gesundheitsrisiko. Die Gefahr aber ist, dass die schulische Ausbildung die Zukunft nachhaltig beeinträchtigt und schädigt. Es geht um die Zukunft. Bildung ist entscheidend für Erfolg, Glück und ein selbstbestimmtes Leben des Individuums in einer freien Gesellschaft, aber es ist auch wichtig für die Gemeinschaft, auch sie ist abhängig vom Einzelnen. 

Bildung ist Aufgabe des Bundeslandes, der Bund hilft und unterstützt, derzeit scheint es aber so, als ob versucht würde die neue Situation zu ignorieren. Nötig sind Visionen, ein klares Konzept, dass es jedem Schüler ermöglicht all die Dinge zu lernen, zu erfahren und auch zu erleben, die die Person und Persönlichkeit fördert und zu einem selbstständigen Individuum macht. Ein Individuum, dem alle Möglichkeiten an die Hand gegeben werden, um die Zukunft für sich und die Gesellschaft allein und in der Gemeinschaft zu gestalten. Diesen Auftrag muss die Schule als Institution ernst nehmen und die Schulen und Lehrer müssen all das wieder umsetzen. 

Wie das trotz und während der Corona-Pandemie realisiert werden kann, daran müssen alle mitarbeiten. Es ist sicher richtig und wichtig Präsenzunterricht anzubieten, aber auch online können viele Inhalte und Lektionen erteil werden. Es ist sicher auch die Möglichkeiten des Selbststudiums zu nutzen, Gruppenarbeit über die unterschiedlichen Medien zu fördern. Die Mittel haben wir, wir müssen sie nur zu nutzen wissen und dieses Wissen teilen. Am Ende ist es die richtige Mischung, die über den Erfolg entscheidet. 

Die Verantwortung liegt bei den Schulen und Lehrern gemeinsam mit den Institutionen allen Schülern Bildung anzubieten. Wenn sie diese Verantwortung nicht übernehmen, werden viele Menschen abgehängt, es kommt zu Fehlinformationen, außerdem werden Tür und Tor für Demagogen geöffnet. Das hätte weit größere Probleme zur Folge. 

Statt zu hoffen, muss entschieden gehandelt werden.  

Homeschooling – Lernen lernen

Bildung ist die beste Möglichkeit, um soziale Unterschiede auszugleichen, Selbstverwirklichung zu ermöglichen und eine persönliche Entwicklung in und mit der Gesellschaft zu verwirklichen. Der Mensch ist fähig sich anzupassen und Probleme abstrakt und kreativ zu lösen, dazu muss er vorbereitet werden. Bildung in der Schule hat daran einen entscheidenden Anteil. 

Seit geraumer Zeit gibt es Überlegungen und Diskussionen, wie das Bildungssystem und die Bildungsziele so angepasst werden können, dass die Schüler fit für die Zukunft gemacht werden. Das ist keine einfache Aufgabe. Dafür gibt es zahlreiche Gründe, einerseits muss eine Projektion in die Zukunft stattfinden, andererseits müssen Ziele formuliert werden. 

Aktuell muss ein Weg gefunden werden, digitales Lernen so zu verwirklichen, dass alle Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene sich weiterbilden können, denn klar, Bildung und Lernen beginnt nicht erst in der Schule und endet auch nicht mit ihr. Nichts desto trotz ist das Lernen in der Schule ein wesentlicher Teil der Ausbildung. 

Wenn vor der Corona-Pandemie das analoge Lernen in der Schule stattfand, so muss es heute verstärkt einen digitalen Anteil haben, weil die Gruppenarbeit in der Schulklasse nicht immer garantiert werden kann. Die technischen Voraussetzungen sind eins, aber es gibt noch weitere Hürden. Trotz Studien, Theorien, Entwicklung von besonderen Anwendungen mit Plattformen und APPs, scheint es noch kein wirklich zielführendes Konzept zu bestehen, das online Unterricht ermöglicht und das Lernen online sicherstellt. 

Dabei gibt es für die unterschiedlichen Altersgruppen und Lernprofile viele Angebote, die in Zusammenarbeit mit Neurologen, Psychologen, Pädagogen, Informatikern und diversen Spezialisten der verschiedenen Bereiche entwickelt werden oder worden sind. Es gibt aber scheinbar eine Komponente, die unbekannt ist und den Erfolg all der kleveren Lösungen minimiert und das klassische Schul-Lern-System unerlässlich macht. Anders ausgedrückt, das Lernen kann durch digitale Anwendungen unterstützt werden, aber es kann es noch nicht von den analogen Vorgehensweisen ändern. 

Eine der entscheidenden Techniken, die jeder, zum Lernen benötigt ist das Lesen, Leseförderung ist entscheidend, es gibt Fibeln, die beim Lesenlernen helfen. Daneben gibt es beispielsweise Apps und Videospiele, die Laute und Buchstaben verbinden, das kann eine Motivation zum Lernen bieten, aber die analoge Praxis nicht ersetzen. Genauso gibt es viele unterschiedlich aufgearbeiteten Informationen, die es ermöglichen alle erdenklichen Dinge zu lernen, aber das Lernen muss jeder nach wie vor analog lernen. 

Angst vor Homeschooling

In vielen Schulen war das digitale Lernen vor der Corona-Pandemie nicht sehr weit gediehen. Dieser Mangel macht sich jetzt stark bemerkbar, Schulen, Lehrer und Schüler sind nicht gut auf diese neue Situation vorbereitet. 

Probleme und Schwierigkeiten 

Oft fehlt es in den Schulen und Zuhause bei Lehrern und Schülern an der Ausrüstung und einem funktionstüchtigen Internet, aber auch Arbeitstechniken sind vielen nicht geläufig. Eine Folge ist, dass die Realität an den Schulen und in den Haushalten sehr unterschiedlich umgesetzt werden. Der großer Makel ist jedoch, dass es keine Vergleichbarkeit gibt. 

Eine weitere Folge ist, dass alle sowohl Schulen, Lehrer, Schüler, aber auch Eltern auf die Erfahrungen der Präsenz-Schule vertrauen. Es wird deshalb nach wie vor mehr Wert auf die Schule gelegt und Homeschooling wird als Notbehelf betrachtet, der zudem nicht für voll genommen wird. 

Aber auch der Unterricht in den Schulen ist aktuell nicht wie früher und weist große Mängel auf. Auf der einen Seite freuen sich alle wieder in die Schule gehen zu können, aber auf der anderen Seite ist die Schule nicht voll einsatzfähig. Es muss Abstand gehalten werden und sowohl Lehrer als auch Schüler müssen Masken tragen, welche die Kommunikation einschränken. 

Statt Lösungen anzubieten, scheint es nach den Sommerferien mit größerer Verwirrung und noch mehr Chaos weiterzugehen. Das ist bedauerlich, denn es scheint klar, dass es keinen schnellen Weg aus der Corona-Pandemie gibt. Die Schulen müssen einen Unterricht anbieten, der das Lernen Schülern aller Altersgruppen und ungeachtet der Herkunft uneingeschränkt ermöglicht. Aber es gibt auch eine Aufsichtspflicht, der Schulen nachkommen müssen. 

All das ist nicht leicht zu vereinbaren, aber es scheint, dass die Zeit seit Ausbruch der Corona-Pandemie weniger für eine konstruktive Planung genutzt wurde als für planloses Reagieren. Viele Eltern und Schüler der weiterführenden Klassen sind besorgt, dass ihr Recht auf eine gute Schulbildung nicht realisierbar ist. Dabei war eine gute schulische Bildung ein Kennzeichen deutscher Schulen, jetzt zeigen sich die Mängel. 

Eigeninitiative ergreifen 

Da hilft in vielen Fällen die Eigeninitiative von Schülern und Eltern aber auch Lehrern. Es gibt zahlreiche Bildungsangebote im Internet. Das sind Plattformen, Blogs, APPs und unzählige Inhalte, die auf bestehenden Plattformen angeboten werden. Es ist erfreulich, wenn Schüler und Eltern selbstständig aktiv werden und sich informieren und weiterbilden. Das ist schön und gut, erschwert aber die Vergleichbarkeit. Natürlich sind diese Kenntnisse nicht zwangsläufig relevant für die schulische Bildung und den schulischen Erfolg. Aber es gibt trotzdem gute Möglichkeiten und wer eine breite Allgemeinbildung hat ist immer im Vorteil. 

Der Friedrich-Maerker-Verlag bietet zweisprachige Bücher für junge Leser und hilft so beim Spracherwerb. Außerdem gibt es verschiedene weitere Bücher wie Nacherzählungen von deutschen Klassikern mit Zusatzinformationen Fragen und  Anregungen. Als Verlag für Kinderbücher und Jugendbücher bietet der Friedrich-Maerker-Verlag viele Bücher zur Sprachförderung und Leseförderung, die auch zum Selbststudium herangezogen werden können. 

Aber die Bücher des Verlags können auch als Schullektüre gelesen und zum Lernen in Zeiten von Homeschooling während der Corona-Pandemie herangezogen werden oder natürlich im regulären Schulunterricht gelesen werden. 

Homeschooling, Rahmenbedingungen organisieren

Der Begriff des Homeschooling hat sich seit Ausbruch der Corona-Pandemie verändert. Wenn früher mit Homeschooling die schulische Erziehung und Bildung der eigenen Kinder bezeichnet wurde, so bezeichnet der Begriff heute all die Schüler, die wegen einer Ausgangssperre oder dem Lockdown nicht zur Schule gehen können und dementsprechend Zuhause unterrichtet werden. 

Die Idee ist, dass die Schulen diesen Unterricht gestalten und übernehmen. Allerdings sieht die Realität anders aus, oft ist das Eingreifen und die kompetente Hilfe der Eltern nötig. Was die Eltern dabei leisten können und müssen, unterscheidet sich individuell stark. 

Es gibt viele Dinge, die die nötigen Rahmenbedingungen schaffen können, damit das Homeschooling gelingen kann. Die Lernumgebung sollte klar abgesteckt sein, ein entsprechend großer Schreibtisch mit passendem Stuhl sollte vorhanden sein. Der Ort muss ruhig sein und das Arbeiten und Lernen ermöglichen. 

Dazu benötigen die Schüler natürlich Arbeitsmaterialien, beim Homeschooling wird ein Computer mit einer starken Internetverbindung benötigt. Der Computer muss zudem mit den entsprechenden Programmen und APPs bestückt sein. Hierbei ist es wichtig, dass die Schüler auch Hilfe beim Umgang mit dem Computer, den verschiedenen Programmen, Plattformen und APPs erhalten, also ein Support, der nicht über den Computer läuft. 

Daneben muss Zugang zu Schreibutensilien, also Papier und Stiften, Büchern und weiteren Informationsquellen bestehen. Je nach Unterrichtsfach können auch noch weitere Dinge benötigt werden, das müssen die Lehrer mitteilen. Je jünger Schüler sind, desto mehr persönliche Ansprache und direkte Hilfe benötigen die Schüler von Lehrern und Eltern. 

Ganz wichtig bei der Organisation von Homeschooling ist es aber auch, dass es einen Stundenplan und eine Lern-Routine gibt. In jeder Schule gibt es einen Stundenplan mit Unterricht, wie auch Pausen und den gilt es im Homeschooling zu simulieren. Das ist nicht ganz einfach und erfordert von allen Beteiligten, Lehrern, Schülern, vor allem aber auch Eltern großes Engagement. 

Anfangs sah es so aus, als ob das Homeschooling eine vorübergehende Sache ist, viele Schulen haben große Rücksicht und laissez-faire walten lassen. Die Absichten und Gründe sind gut gemeint, aber wenig zielführend, denn Schulen haben eine Verantwortung gegenüber allen Schülern. Aber Homeschooling kann nur gelingen, wenn alle zusammenarbeiten. Und dazu muss man ehrlich sagen, dass Homeschooling ein fester Bestandteil von Schule und Bildung werden wird. Im folgenden Artikel wird die Kommunikation beim Homeschooling thematisiert. 

Homeschooling, die Herausforderung

Homeschooling ist eine große Herausforderung an Lehrer, Schüler, aber auch Eltern. 

Viele Eltern fühlen sich überfordert, denn klar, es ist eine Doppelbelastung, die auf Eltern zukommt neben Arbeit, Haushalt, Alltag und dann noch Homeschooling, das ist zu viel. Zudem haben viele Eltern auch Angst nicht als Lehrer zu taugen. Es gibt aber kaum Hilfestellung oder ein Coaching, das Eltern helfen könnte. Diese Angst ist also durchaus verständlich, schließlich haben die Lehrer und Fachlehrer ihren Beruf in einem mehrjährigem Studium erlernt und auch sie haben Schwierigkeiten mit den veränderten Anforderungen durch Homeschooling. 

Eigentlich brauchen die Lehrkräfte der Schulen eine Zusatzausbildung oder zumindest eine Fortbildung für die besonderen Anforderungen von Homeschooling in Zeiten der Corona-Pandemie und somit für den Unterricht ohne Schüler-Präsenz. Im Umgang mit Computern, Internet und den diversen Möglichkeiten mit Programmen und APPs Unterricht und Lernen für Schüler zu gestalten, haben Lehrer keine Erfahrungen. Es gibt auch keine einheitlichen Richtlinien oder auch nur Erfahrungen, welche Plattformen, APPs und Programme als sicher und vertrauenswürdig gelten. Das erschwert es Lehrern zusätzlich, sie empfinden diese Situation als unsicher. Viele Lehrer sind nicht Technik affin, sie benutzen das Internet bisher selten oder zumindest nicht professionell und wissen gar nicht, welche Möglichkeiten und Probleme auftreten können. 

Die Schüler selbst nutzen zwar das Internet und sicher auch Computer, aber was sie wirklich können und machen, variiert sehr stark. Außerdem gibt es viele Schüler, die keinen eigenen Computer mit einem entsprechenden Internetzugang haben. Das mag überraschen, ist aber ein wirkliches Problem. Manche Familien haben vielleicht einen Computer, aber nicht alle Familienmitglieder können ihn parallel benutzen, selbst dann wenn das möglich ist, fragt sich natürlich, wie das Internet ausgelegt ist, ob es auch tatsächlich für alle gleichzeitig funktioniert. 

Nichtsdestotrotz sind Schüler sicher diejenigen, die mit dem Medium am flexibelsten und unvoreingenommensten umgehen, das hat wiederum Vor- und Nachteile. Den Schülern kann es mit entsprechender Anleitung und den technischen Grundvoraussetzungen gelingen, digitales Lernen in Form von Homeschooling zu nutzen. Das zu verwirklichen ist eine große Herausforderung an Lehrer und Eltern. 

Digitales Lernen und Homeschooling steckt in den Kinderschuhen und muss erst noch für die Herausforderungen der Corona-Pandemie angepasst werden. Nachdem hier zunächst von den Problemen gesprochen wurde, soll es in den folgenden Artikeln konkrete Hilfestellungen und Ratschläge zum Umgang mit Homeschooling geben. 

Stadt-Land-Fluß

Es gibt verschiedene Spiele auf der Basis von Buchstaben. Heute möchte Euer Buchstabenspiel Stadt-Land-Fluß vorstellen. Mit Sicherheit kennen viele von euch das Spiel. Der Vorteil ist, dass Ihr nur Papier und Stift benötigt. Die Spielerzahl beginnt bei 2 Personen und kann unendlich viele umfassen. Dann kann es ja schon losgehen.

Seid Ihr auch überrascht, wie einfach die Vorbereitung war? Ihr solltet nun eine Tabelle, die stichwortartig die zu sammelnden Wörter charakterisiert, anlegen. Üblicherweise gibt es eine Spalte für Stadt, Land und Fluß, aber es können noch viele weitere hinzugefügt werden, da findet man beispielsweise Name, Tier, Pflanze, Auto, Sport oder Star. Aber ihr könnt alle erdenklichen Kategorien erfinden und einsetzen, das bleibt euch und eurer Fantasie überlassen. Am Ende jeder Zeile gibt eine Spalte, in der die Punkte vermerkt werden.

Nun, wer fängt an, im Kopf und ohne es auszusprechen, das Alphabet aufzusagen? Ein anderer Mitspieler sagt Stop. Der letzte genannte Buchstabe, vielleicht ist es ein D, wird nun laut ausgesprochen und dann schreibt Ihr so schnell wie möglich zu jeder Kategorie ein Wort, das mit dem besagten Buchstaben D beginnt. Hier ein paar Beispiele: Eine Stadt mit D ist Dresden. Ein Land mit D ist die Dominikanische Republik. Die Donau ist ein Fluß mit D. Für Namen gibt es viele Möglichkeiten, wie David. Der Dachs ist ein bekanntes Tier, eine Pflanze ist die Dotterblume, ein Auto ist der Dacia, ein Star ist Doris Day. Sport ist eine Kategorie, die mir Schwierigkeiten bereitet, aber Dart ist eine Sportart, die mit D beginnt. Wer als erstes alle Kategorien ausgefüllt hat, sagt: Stop! Dann müssen alle Mitspieler den Stift hinlegen und es werden die Punkte gezählt und die Ergebnisse verglichen. Wenn ihr als einzige Mitspieler das Wort gefunden habt bekommt ihr 10 Punkte, sonst nur 5, am Ende des Spiels werden die Punkte zusammengezählt. Gewinner ist derjenige mit den meisten Punkten. Das Spiel kann so lange gespielt werden, bis einer der Mitspieler keine Lust oder Zeit mehr hat.

Aber vielleicht befinden sich eure Freunde weit weg oder ihr könnt sie wegen der Corona-Pandemie nicht treffen? Schade, oder? Nun gut, das Spiel gibt es seit eh und je als analoge Fassung im „wirklichen“ Leben oder „real life“ wie es heute heißt, aber es gibt auch eine online Version, diese findet ihr auf der Webseite: https://stadtlandflussonline.net. Testet Stadt-Land-Fluss analog oder online, es ist extrem flexibel und macht immer wieder Spaß!

Friedrich-Maerker-Verlag und Buchstabenspiel

Buchstabenspiel wird in Zukunft noch stärker mit dem Friedrich-Maerker-Verlag zusammenarbeiten. Die Corona-Pandemie erfordert von uns allen Anpassung, dementsprechend wichtig ist es online präsent zu sein und beispielsweise die Kommunikationsmöglichkeiten zu nutzen. Klar, vor Corona wurde viel einfach im persönlichen Gespräch und Kontakt möglich, doch jetzt muss Abstand gehalten werden.

Auf der Homepage vom Friedrich-Maerker-Verlag wird ein Glossar mit dem Titel „rein-ge-fuchs-t“ entstehen, in dem Wörter und Begriffe mit besonderer Bedeutung und von aktuellem Interesse erklärt und eingeordnet werden. Hier findet Ihr zudem auch Buchbesprechungen und Leseproben. Außerdem ist in die Webseite ein Katalog und ein Shop eingebunden. Schaut es euch an und nutzt das Angebot.

Aber auch Buchstabenspiel wird sich neu aufstellen und in diesem Zusammenhang Ansichtskarten veröffentlichen. Das sind Kommunikationen der Protagonisten verschiedener Bücher untereinander, aber auch mit der eigenen Familie oder Freunden, die an bestimmten Erlebnissen nicht teilhaben können. Zudem wird es einen neuen thematischen Schwerpunkt geben, der Informationen und Meinungen, aber auch praktische Hilfe zum Thema digitales Lernen und Homeschooling bietet.

Ein kleines Extra bilden Wortspiele und das Spiel mit Worten, die als Anregung zum Zeitvertreib gedacht sind und sicher altersübergreifend Spaß machen. Also, viel Spaß mit dem Blog. Bleibt gesund! Euer Buchstabenspiel