Feedback-Kultur, Homeschooling und Kommunikation

Ganz gleich was Sie tun, die Kommunikation ist ein wichtiger Aspekt auch im Homeschooling, der über das Gelingen und Misslingen entscheidet. Die Kommunikation sollte im Falle von Homeschooling von der Schule und den Lehrern ausgehen. Den Lehrern kommt hierbei eine besondere Rolle zu. Doch auch Schüler und Eltern benötigen immer einen Ansprechpartner, wenn es Probleme oder Fragen gibt. 

Die Aufgabe und Funktion von Kommunikation ist vielfältig, entscheidend ist, dass die Kommunikation immer im Fluss bleibt, Stille und Ungesagtes verursachen Probleme. Oft sind es Kleinigkeiten und Missverständnisse, die durch eine einfache und regelmäßige Kommunikation verhindert werden können. Das ist ganz besonders dann der Fall, wenn man sich in einer neuen und ungewohnten Situation, wie dem Homescholling in der Corona-Pandemie, befindet. 

Lehrer müssen den Schülern im Homeschooling klar sagen, was die Aufgaben, Anforderungen und Bedingungen sind. Es geht hierbei um mehr als Arbeitsanweisungen, Motivation, Sinnstiftung und Einordnung in die Zielsetzung. Es ist ganz allgemein immer eine gute Idee auch Schülern zu verdeutlichen, welche Absichten und Ziele hinter dem Lernstoff stehen. Es sollte für Schüler und Lehrer normal sein miteinander über schulische und außerschulische Angelegenheiten zu sprechen. 

Bei Aufgaben und Arbeiten der Schüler ist es wichtig, dass sowohl die Schüler als auch die Eltern ein Feedback von den Lehrern erhalten. Es muss eine Feedback-Kultur etabliert werden, die in beide Richtungen geht, das heißt, dass sowohl Eltern, Schüler und Lehrer sich gegenseitig ein Feedback geben, um immer wieder sicher zu gehen, dass das Ziel erreicht wird. Feedback ist weit mehr als einfach nur Kritik, was viele Schüler und Lehrer zu denken scheinen. Statt Kritik ist die kritische und konstruktive Auseinandersetzung mit dem Gegenüber das Ziel. 

Zu dieser Kommunikation gehört es aber auch, dass die Lehrer einen Austausch zwischen den Schülern etablieren und fördern, dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Es sollte zudem versucht werden, Unterricht so oft wie möglich online stattfinden zu lassen, es gibt dazu Video-Chat Plattformen und APPs, die direkt für Schulen oder größere Gruppen gedacht sind. Da sind Schulen und Lehrer gefragt, die entsprechenden Möglichkeiten zu schaffen. 

Im Vordergrund des Homeschooling während der Corona-Pandemie muss es stehen, dass die Schulen mit den Lehrern zusammen darauf Wert legen, zwischen allen Schulgängern, Lehrern, wie Schülern eine Kommunikation aufzubauen, die sowohl analog als auch digital funktioniert. Die Feedback-Kultur sollte so gestaltet werden, dass immer positive als auch negative Punkte zum Ausdruck gebracht werden können, um am Ende ein bestmögliches Ergebnis zu erhalten. 

Friedrich-Maerker-Verlag und Buchstabenspiel

Buchstabenspiel wird in Zukunft noch stärker mit dem Friedrich-Maerker-Verlag zusammenarbeiten. Die Corona-Pandemie erfordert von uns allen Anpassung, dementsprechend wichtig ist es online präsent zu sein und beispielsweise die Kommunikationsmöglichkeiten zu nutzen. Klar, vor Corona wurde viel einfach im persönlichen Gespräch und Kontakt möglich, doch jetzt muss Abstand gehalten werden.

Auf der Homepage vom Friedrich-Maerker-Verlag wird ein Glossar mit dem Titel „rein-ge-fuchs-t“ entstehen, in dem Wörter und Begriffe mit besonderer Bedeutung und von aktuellem Interesse erklärt und eingeordnet werden. Hier findet Ihr zudem auch Buchbesprechungen und Leseproben. Außerdem ist in die Webseite ein Katalog und ein Shop eingebunden. Schaut es euch an und nutzt das Angebot.

Aber auch Buchstabenspiel wird sich neu aufstellen und in diesem Zusammenhang Ansichtskarten veröffentlichen. Das sind Kommunikationen der Protagonisten verschiedener Bücher untereinander, aber auch mit der eigenen Familie oder Freunden, die an bestimmten Erlebnissen nicht teilhaben können. Zudem wird es einen neuen thematischen Schwerpunkt geben, der Informationen und Meinungen, aber auch praktische Hilfe zum Thema digitales Lernen und Homeschooling bietet.

Ein kleines Extra bilden Wortspiele und das Spiel mit Worten, die als Anregung zum Zeitvertreib gedacht sind und sicher altersübergreifend Spaß machen. Also, viel Spaß mit dem Blog. Bleibt gesund! Euer Buchstabenspiel

Nacherzählung von Die Räuber

Die Autorin D.S. Felix hat neben andern deutschen Klassikern auch Schiller’s Räuber nacherzählt. Das faszinierende an den deutschen Klassikern ist, dass sie, trotz ihres relativen Alters, nach wie vor sehr aktuell sind. Das heißt aber bei weitem nicht, dass die Themen der deutschen so allgemein gefasst wären, nein, ganz im Gegenteil, die Themen sind universell. Universell bedeutet in diesem Zusammenhang, dass das menschliche Verhalten einerseits und historische Ereignisse andererseits zusammengebracht werden. Aus diesem Grund handelt es sich bei den Klassikern als solche und das macht es auch sinnvoll, sich immer wieder mit ihnen auseinanderzusetzen.

Für die Geschichte der Räuber heißt das, dass es einerseits die Fassung von Schiller gibt, die klar für Kinder und Jugendliche schwer zugänglich ist. Aber es gibt die Nacherzählung von D.S. Felix, die ohne den Text als solchen zu verändern, eine modernisierende Nacherzählung verfasst hat. Die Autorin hat hierbei darauf Wert gelegt, dass sofern sinnvoll und möglich der Originaltext Eingang in die Nacherzählung findet. Damit soll den Lesern das Original in Erinnerung gebracht werden und gleichzeitig Neugier geweckt werden. Den Lesern von heute fehlt oft der historische Hintergrund, und klar, die Zeit des Bauernkrieges in Europa ist nach wie vor ein großes Thema, das schwer in wenige Worte gefasst und verstanden werden kann. Aber auch dafür gibt es eine Lösung, nein, eigentlich gibt es mehrere Lösungen, einerseits gibt es im Anhang der Nacherzählung wichtige Informationen und natürlich auch hier auf diesem Blog, aber andererseits kann heute jeder einfach an alle Informationen kommen, sei es über das Internet, Büchereien, Bibliotheken oder viele andere Wege. Ein aktiver Leser, wird immer fragend und nach Wissen strebend lesen. Die Nacherzählung der Räuber umfasst zudem ein Glossar mit Worterklärungen, Fragen und Anregungen zum Text, Informationen zum Autor und die Entstehungsgeschichte des Buches, sowie Illustrationen vom walisischen Künstler Nero.

Aber zurück zur Geschichte, Die Räuber handelt von einer Familie und wie diese sich, während dem Bauernkrieg, zwischen den Fronten aufreibt, am Ende gibt es einen Frieden, aber die Familie als solche hat aufgehört zu sein. Es ist aber mehr als nur die Geschichte einer Familie, die sich selbst zerstört. Gleichzeitig geht es um Liebe, Hoffnungen, Lebenseinstellungen, Visionen und die Zukunft der Gesellschaft. Bei dieser verzwickten Geschichte handelt es sich um eine Zukunftsvision für ein besseres Leben in der Gemeinschaft. Aber lest es doch einfach selbst, vermutlich findet ihr noch eine andere Lesart…

Lesen eine Schlüsselkompetenz

Lesen ist eine der wichtigsten Kompetenzen, die ein Kind in der Schule erwirbt. Diese Fähigkeit gilt als eine der Kulturfähigkeiten, die uns von vielen anderen Lebewesen unterscheidet. 

Das ist alles sicher schön und gut, doch mal ehrlich, was bringt es? Nun, wer nicht lesen kann, kann auch nicht schreiben und ohne diese Fähigkeiten kann man nicht aktiv an der Gesellschaft teilhaben. Es ist fast ausgeschlossen einen Arbeitsplatz zu bekommen oder auch nur selbstständig und ohne fremde Hilfe sein Leben zu führen. 

Lesen ist also extrem wichtig. Doch wenn es eine derart wichtige Schlüsselkompetenz ist, wie lange liest ein Mensch durchschnittlich am Tag? Dazu sollte man das Ziel des Lesens unterscheiden. Manche Menschen lesen Berufsbedingt, es ist Teil ihrer Arbeit, andere lesen Informationen ab, zum Beispiel, wann ein Bus ankommt oder ein Zug abfährt. Dann gibt es noch Menschen, die lesen, um etwas zu erfahren, sie nutzen die Tätigkeit als Wissensquelle und wieder andere lesen zum Spaß und zur Unterhaltung. Der Zeitaufwand kann stark schwanken. Nichts desto trotz, es wird immer gelesen. Wer also nicht lesen kann, ist schnell ausgeschlossen. 

Aus diesem Grund sollten Eltern versuchen, dies bestmöglich zu fördern. Das können sie auf unterschiedliche Art und Weise tun. Ein sehr guter Ansatz ist es als Vorbild zu dienen, das heißt, selbst auch zu lesen. Wenn Kinder sehen, dass ihre Eltern lesen, dann greifen sie viel schneller auch mal nach einem Buch. 

Wer Schwierigkeiten hat sein Kind zu motivieren, sollte es nicht zwingen, sondern lieber überlegen, welche Art Buch zum gewünschten Erfolg führen kann. Die Auswahl an Büchern ist enorm. Vielleicht besuchen sie einfach mal einen Kinderbuchladen oder die Kinderabteilung einer größeren Buchhandlung. Das kann einen richtigen Motivationsschub bringen. 

Schaffen sie Routinen, binden sie das Lesen fest in den Alltag ein. Viele Menschen lesen täglich vor dem Einschlafen oder auf dem Weg zur Arbeit bzw. zur Schule im Bus. Eine weitere Möglichkeit bietet gemeinsames Lesen. Sicher haben sie ihrem Kind früher immer wieder Geschichten und Märchen vorgelesen. Tun sie das weiter, aber variieren sie das, indem sie jetzt abwechselnd lesen. So erlebt das Kind das Lesen als eine schöne und angenehme Sache. 

Wenn ihr Kind für die Schule Bücher lesen muss, die ihm nicht gefallen, dann ist das normal. Sie können ihr Kind motivieren genau zu sagen, was es nicht mag, zu diesem Zweck kann es hilfreich sein ein Lesetagebuch anzufertigen. Lesetagebücher kann man auch selbst basteln und gestalten, das hilft sich noch intensiver mit dem Gelesenen auseinanderzusetzen. 

Lesen muss sicher geübt werden. Es muss in den Alltag integriert werden. Das Buch bzw. die Lektüre sollte selbst und frei ausgewählt werden. Wenn sie dies berücksichtigen, dann macht es sicher auch bald Spaß!