Reisen in ein Buch

Alle Kinder freuen sich auf Ferien, aber manchmal wissen sie dann plötzlich nichts mit sich und ihrer Zeit anzufangen. Sei es, dass die Freunde vereist sind, oder weil die Eltern arbeiten müssen, oder aber weil überhaupt sowieso die ganze Zeit schlechtes Wetter ist. Das ist dann weder für die Kinder noch für die Eltern eine leichte Situation. Klar, es gibt immer viele Dinge, die man machen kann. 

Eine Sache, die ganz unabhängig von Ort, Zeit und Wetter gemacht werden und auch immer wieder unterbrochen werden kann, ist Lesen. Der Sommer, wie Ferien ganz allgemein eignen sich hervorragend zum Lesen. Ein Buch nicht nur für Kinder ab 10 Jahren ist „Daniel und der Koffer im Oettingerhaus„. 

„Daniel und der Koffer im Oettingerhaus“ ist ein spannend erzähltes Buch, in dem sich der Protagonist Daniel  an Ferien erinnert, die er allein bei seiner Tante verbrachte. Er kannte weder die Tante noch den kleinen Ort und hatte anfänglich große Bedenken.  Eine neue Situation, ein neues Umfeld, neue Menschen und die Unsicherheit des Erwachsenwerdens. Das ist eine große Herausforderung, aber es ist auch eine Chance, etwas völlig Neues zu erfahren. Die Geschichte befasst sich mit den alltäglichen und den nicht ganz so alltäglichen Probleme, mit denen sich Kinder und auch Erwachsene beschäftigen. Es zeigt, dass auch Unsicherheit und Angst zum Leben gehören. Dieses Buch oder auch diese Ferienlektüre stammt aus der Feder der Autorin D.S. Felix. Es ist, wie alle Bücher der Autorin beim Friedrich-Maeker-Verlag erschienen. 

Bücher können gut unterhalten, zum Denken anregen oder auch einfach nur Spaß bereiten. Oft müssen Kinder und Jugendliche in der Schule Bücher lesen, da ist es wichtig ihnen in den Ferien zu vermitteln, dass Lesen auch Spaß machen kann. „Daniel und der Koffer im Oettingerhaus“ ist ein Buch, dass diesen Spagat zwischen Unterhaltung und Nachdenken schafft ohne dabei den Spaß zu vernachlässigen. 

Buch Reisen

Hallo Ihr Lieben, wie geht es Euch? Euer Buchstabenspiel ist gerade dabei die verschiedenen Sprachen Europas zu zählen. Wisst Ihr wie viele verschiedene Amtssprachen es in Europa gibt? Also, es gibt offiziell in Europa 23 Amtssprachen, aber es gibt noch viel mehr Sprachen. Es gibt Katalanisch, Galizisch und Katalanisch in Spanien neben dem Spanischen. In Großbritannien gibt es Schottisch, Gälisch und Walisisch. In Frankreich gibt es das Bretonisch. In Deutschland sprechen manche Leute Sorbisch oder Plattdeutsch. Ihr seht schon, es gibt unheimlich viele Sprachen. Es gibt nur wenige Menschen, die mehr als 3 Sprachen, aber es werden mehr Menschen. Die Sprachen sind nicht nur Teil eines Landes, sondern auch Teil einer Kultur.

Sprache ist eine Möglichkeit sich auszudrücken, wie Musik, Malerei, Bildhauerei, Tanz, Theater, Literatur, Film, Fotografie… Wie drückt Ihr Euch am liebsten aus? Euer Buchstabenspiel mag alle Künste, aber ganz besonders mag es Literatur und Bücher. In den Büchern findet man so viele schöne Geschichten. Die einen erzählen von anderen Menschen und ihren Erfahrungen. Andere berichten von Dingen, die in der Bretagne normal sind, aber bei Euch oder bei Eurem Buchstabenspiel ganz komisch oder seltsam wirken. Da kann man sich nur wundern, aber es zeigt auch, was es alles auf der Welt gibt.

Ein Buch zu lesen ist deshalb auch immer eine kleine Reise in eine fremde Welt. Euer Buchstabenspiel kann Euch da nur das Buch von D.S. Felix: „Das Fenster zur Welt – Kyklop Lupi“ empfehlen. Da erlebt ein Kind viele kleine Reisen und Ihr könnt mitreisen. Das Buch ist spannend und bis zum Schluss bleibt offen, wie es endet. Ein tolles Buch: Das Fenster zur Welt – Kyklop Lupi“.

Also, lest das Buch. Viele Grüße und viel Spaß beim Lesen. Euer Buchstabenspiel

Rousseau ein Pädagoge wird 300

Am 28. Juni 2012 hätte Jean-Jacques Rousseau seinen 300. Geburtstag gefeiert. Herzlichen Glückwunsch zum 300. Geburtstag! Natürlich ist er nicht mehr am Leben und kann diesen Tag nicht feiern. Er starb am 2. Juli 1778 in der Nähe von Paris. Nichtsdestotrotz hat der in Genf geborene Rousseau als Schriftsteller, Philosoph, Naturforscher und Pädagoge der Aufklärung bis heute überlebt.

Der Einfluss Jean-Jacques Rousseaus auf politische Theorien und die Pädagogik ist bis heute von Gültigkeit. In der Pädagogik hat er eine wichtige Unterscheidung eingeführt, indem er Erwachsene als Erwachsene betrachtet und Kinder von ihnen unterscheidend als Kinder ansieht. Eine derartige Unterscheidung zwischen Kindern und Erwachsenen ist vor Rousseau noch nicht gemacht worden. Ein deutscher Pädagoge, Hartmut von Hentig, hat diese Unterscheidung aufgegriffen und sieben Prinzipien abgeleitet, wodurch er die Pädagogik Rousseaus verjüngte. Außerdem hat er in Bielefeld mit der Laborschule und dem Oberstufen Kolleg Schulen gegründet, die diesen Prinzipien folgen.

Aber zurück zu Rousseau, das bekannteste pädagogische Werk von Jean-Jacques Rousseau heißt ganz einfach Émile. Hierbei handelt es sich um ein romanhaft anmutendes Buch. Darin wird beispielhafte die Erziehung des Jungen Èmile beschrieben. Es ist eine fiktive Geschichte, in der Rousseau selbst als Erzieher von Émile handelt. Sein Ziel ist Émile zu einem Erwachsener zu machen, der in der Zivilisation ohne Verletzungen bestehen kann und welcher den Gesellschaftsvertrag erfüllt ohne dabei selbst Schaden zu nehmen.

Die Pädagogik selbst versteht sich heute als Erziehungswissenschaft. Es ist eine wissenschaftliche Disziplin, deren Ziel es ist sich mit der Theorie und der Praxis von Bildung und Erziehung auseinanderzusetzen. Heute erforscht die Pädagogik die Bildungs- und Erziehungszusammenhänge. Die Ziele der Pädagogik haben in der Geschichte mehrfach gewechselt und werden immer weiter neu formuliert werden müssen. Für Rousseau war die Selbsttätigkeit wichtig, für den späteren Immanuel Kant war das formulierte Ziel die Mündigkeit und Selbstständigkeit des Zöglings. 

Ferienlektüren sollen Spaß machen

Hallo Ihr Lieben, habt Ihr schon Ferien? Naja, ist nun mal so, dass nicht alle gleichzeitig Ferien haben. Aber alle Schulkinder in Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein haben schon Ferien. In Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland werden die großen Ferien bald beginnen. 

Die Sommerferien sind das große Ziel aller Schüler. Doch was macht Ihr in den Sommerferien, es ist ja eine ganz besondere Jahreszeit. Das Wetter ist meist gut, Ihr habt endlich Zeit den ganzen Tag das zu machen, was nur Euch interessiert. Was sind Eure Hobbys? Was werdet Ihr machen? 

Ja, Ihr merkt schon Euer Buchstabenspiel ist wieder sehr neugierig. Eine schöne Beschäftigung ist Lesen. Klar, es gibt tolle Bücher, ein Buch: „Daniel und der Koffer im Öttingerhaus“ ist ein tolles Buch über Erlebnisse in den Sommerferien. Der Protagonist ist Daniel, er verbringt die Ferien bei einer Tante und erlebt dabei viel. Was er genau erlebt, das könnt Ihr in dem Buch von D.S. Felix nachlesen. 

Lesen ist eine schönes Beschäftigung nicht nur im Sommer. Wenn das Lesen nicht mehr Pflicht ist, dann macht es auch gleich viel mehr Spaß! Lest schöne Bücher im Sommer und schreibt Eurem Buchstabenspiel davon. Und wenn Ihr „Daniel und der Koffer im Öttingerhaus“ von D.S. Felix lest, dann malt doch ein Bild dazu und schickt es Eurem Buchstabenspiel. Lesen macht Spaß!

Euer Buchstabenspiel wünscht Euch schöne Ferien!

Lernen mit Literatur

Viele Kinder empfinden Lernen als eine unnütze Sache, sie verstehen den Sinn bzw. den Grund des Lernens nicht. Da hilft es nichts ihnen zu sagen, dass sie das Wissen oder eine bestimmte Fähigkeit für die Zukunft brauchen. Da müssen schon bessere Anreize her.

Eine schöne Möglichkeit ist es Anreize zu geben und zwar, indem Vorbilder gegeben werden. Das kann heißen, dass man selbst seinem Kind zum Vorbild wird, oder aber, dass bei einer Tätigkeit Vorbilder bzw. vorbildhaftes Handeln präsentiert werden. Um etwas konkreter zu werden, viel mehr Jungen als Mädchen lesen nicht gerne. Aber wenn man ihnen Bücher und Texte zur Verfügung stellt, die sie interessieren, dann lesen sie mit genauso großem Interesse wie Mädchen.

Personen aus der Vergangenheit, wie zum Beispiel Ritter faszinieren Kinder. Im Friedrich-Maerker-Verlag werden zweisprachige Kinderbücher angeboten, eine der Fortsetzungsgeschichten heißt: „David, der kleine Ritter aus Hassmersheim“. Diese Reihe erzählt von einem Jungen, der ein großes Vorbild hat, den Ritter Götz von Berlichingen. Das ist mit Sicherheit der bekannteste Ritter Deutschlands. Manchmal hat man sicher den Eindruck, dass er nie wirklich existiert hat, aber es gab ihn wirklich. Er wurde um 1480 geboren und starb am 23. Juli 1562 auf der Burg Hornberg. Diese Burg gibt es noch heute, auch wenn ein großer Teil eine Ruine ist. Die Burg an der Burgenstrasse im Ort Neckarzimmern kann man besuchen. Sie gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen. In den zweisprachigen Büchern wird einerseits über den Ritter Götz von Berlichingen, Ritter und Burgen, wie auch das Mittelalter und die Gegend der Burgenstrasse im Allgemeinen erzählt, andererseits gibt es auch immer einen Gegenwartsbezug und Dinge, die Schüler, Jungen und Kinder heute ganz aktuell betreffen. Die Bücher von „David, der kleine Ritter aus Hassmersheim“ sind mehr als reine Unterhaltung. Sie vermitteln aber weit mehr als nur Wissen, sie regen zum Denken und Handeln an. Das schöne ist, dass sie dies nicht nur in Deutsch tun, sondern immer in zwei Sprachen, das heißt, jedes Buch besteht aus einem deutschen und einem fremdsprachlichen Text. Die derzeitig erhältlichen Sprachkombinationen sind: englisch-deutsch, türkisch-deutsch, französisch-deutsch, spanisch-deutsch, arabisch-deutsch und die Sprachvielfalt wächst.

Diese Bücher sind keine absoluten Schulbücher, auch wenn damit der Spracherwerb gefördert wird und es zusätzlich Arbeitsblätter gibt, die durchaus in Schulen Anwendung finden. Das Ziel ist es Kindern mit den Büchern Spaß am Lesen und Lernen zu vermitteln und auch zu Eigenständigkeit zu animieren. Der Friedrich-Maerker-Verlag hat anlässlich des 450. Todestages des Götz von Berlichingen eine Geschichte mit dem Titel: „David – Die eiserne Hand des Götz von Berlichingen“ herausgebracht. So macht nicht nur Lesen, sondern auch Lernen Spaß.

Fremdsprachenerwerb ist Manipulation der Sprache (II.)

Es hat zu jeder Zeit Fremdsprachen gegeben wie es auch Menschen gegeben hat, die mehrere Sprachen problemlos sprachen. Das hat sich nie geändert und wird sich vermutlich nie ändern. Sprache unterscheidet Menschen oder bringt sie zusammen. In vielen Städten dieser Welt gibt es einen Irish Pub, er ist mit Sicherheit eine Anlaufstelle für alle englischsprachigen Personen und Ausländer wie auch Weltbürger auf der Reise.

Latein ist heute eine tote Sprache, aber sie war lange Zeit die Sprache des Klerus, der Gelehrten und der Herrschenden. Ähnlich war es mit Französisch, das lange eine Kultur- bzw. Hochsprache einer gewissen Gesellschaftsschicht darstellte. Heute ist vermutlich Englisch diejenige Sprache, welche die Menschen verbindet bzw. unterscheidet. Es gehört einfach dazu Englisch zu sprechen. Wer in Wissenschaft, Wirtschaft, Tourismus oder Politik Einfluss haben möchte, kommt ohne Englisch nicht aus. Es gibt zwar in den verschiedenen Sprachen Tendenzen, die versuchen Sprachwandel und den Einfluss anderer Sprachen in der eigenen möglichst klein zu halten, wie es in Frankreich und auch in Spanien den Versuch gibt das Englische zu unterdrücken bzw. englische Termini durch eigene zu ersetzen, aber das verhindert den Kontakt und den wechselseitigen Einfluss nicht. In der Linguistik spricht man in diesem Zusammenhang von Substrat-, Adstrat- und Suprastratsprachen. Je nach dem, ob eine Sprache einer anderen zugrunde liegt, neben ihr existiert oder auf sie gestülpt ist, variiert ihr Einfluss.

Sprache, Kommunikation und bewusstes Abstrahieren sind Eigenschaften, die dem Menschen eigen sind. Keine existierende Sprache kommt aus dem Nichts, oder anders ausgedrückt keine Sprache kommt ohne den Einfluss von anderen Sprachen bzw. Kulturen aus. Durch Völkerwanderungen, Kriege, Handel, Reisen, Nachbarschaft und vieles mehr gab es zu jeder Zeit Kontakt zwischen den verschiedenen Sprachen als auch ihren Kulturen. Das hat Spuren hinterlassen. Keine Sprache existiert ohne Aspekte anderer Sprachen, wie Worte und Strukturen zu reflektieren. Im Deutschen gibt es eine große Zahl von Worten, die aus dem Lateinischen, Griechischen, Französischen oder Englischen abgeleitet oder direkt übernommen worden sind. Es gibt noch viele weitere Einflüsse, auf die ich hier jedoch nicht eingehen möchte, da sie den Rahmen sprengen und vom Thema Fremdsprachenerwerb ablenken würden.

Fremdsprachenerwerb und Zweisprachigkeit bilden kein unlösbares Problem, es erfordert jedoch kontinuierliche Übung und Austausch. Es gibt dank des ständigen Kontaktes zwischen den verschiedenen Sprachen viele Worte, die in verschiedenen Sprachen gleich oder zumindest sehr ähnlich sind. Das erleichtert den Fremdsprachenerwerb.

Der Fremdsprachenerwerb verändert jedoch nicht nur die Sprache an sich, sondern vor allen Dingen den Menschen selbst. So verändert der Fremdsprachenerwerb auch den Bezug einer Person zu seiner Muttersprache. Durch das Bewusstwerden der Sprachunterschiede zwischen der Ausgangs- oder Muttersprache zur Fremdsprache achtet man stärker auf den Gebrauch der eigenen Sprache, sodass Strukturen, die man vermutlich seit Jahren unbewusst benutzt plötzlich hinterfragt werden. Das kann wiederum zu einem stärkeren oder schwächeren Gebrauch gewisser Worte, Strukturen usw. führen. Der Mensch nutzt die ihm zur Verfügung stehenden Sprachen, indem er sie zu seinen Nutzen manipuliert.

Fremdsprachenerwerb ist Manipulation des Denkens (I.)

Wenn jemand davon spricht eine Sprache zu lernen, dann ist das ein großes Vorhaben, denn eine Fremdsprache oder eine fremde Sprache zu lernen, bedeutet weit mehr als das Memorieren von Worten und Vokabeln. Eine Sprache besteht aus verschiedenen zum Teil sehr komplexen Systemen, die ineinandergreifen und die jeweilige Kultur in ihrer Entwicklung bis zum aktuellen Zeitpunkt wiederspiegeln.

Was heißt das für das Erlernen bzw. Aneignen von fremden Sprachen? Das heißt, wie oben bereits festgestellt worden ist, dass ein wörtliches Übersetzen von einer Sprache in eine andere kaum möglich ist. Da die obige Feststellung nicht sehr erklärend ist, möchte ich nun näher auf die Probleme beim Fremdsprachenerwerb eingehen. Sprache ist ein abstraktes Gebilde, das aus arbiträren Übereinkünften basiert. Das heißt, es wurde irgendwann von irgendwem willkürlich festgelegt, dass man, zum Beispiel, um eine Aussage zu treffen einen Satz formulieren müsse, der Subjekt, Prädikat und Objekt bestehe soll. Darüberhinaus wurden viele weitere Übereinkünfte getroffen, um sicherzustellen, dass die getroffenen Aussagen eine gewisse Allgemeingültigkeit haben, oder anders ausgedrückt, dass die Aussage auch wirklich verstanden werden kann.

Bei den Absprachen wird einerseits der Gebrauch bzw. die konkrete Anwendung der Sprache entscheidend und andererseits wird versucht eine Logik darzustellen. Um ein sehr plakatives Beispiel zu geben, möchte ich die Genuszuschreibung im Französischen heranziehen. In der französischen Sprache wird zwischen zwei Geschlechtern unterschieden, dem Maskulinen und dem Femininen. Wenn man nun diejenigen Substantive betrachtet, die feminin sind fällt auf, dass von diesen tendenziell mehr eine negative Bedeutung haben als maskuline Substantive, vergleiche zum Beispiel „la guerre – der Krieg, la peste – die Pest, la maladie – die Krankheit.“ Dieses Beispiel zeigt, dass Weiblichkeit mit etwas Negativem konnotiert ist oder zumindest lange Zeit war. Nichts desto trotz spiegelt sich darin ein gewisses Frauenbild, aber es geht noch weiter, denn indem ein bestimmtes Bild von der Frau gezeichnet wird, wird auch etwas über das oder die anderen Geschlechter ausgesagt. Das heißt, Maskulinum bzw. Männlichkeit wird als gut im Vergleich zur Frau wahrgenommen. Das sagt etwas über die Gesellschaft aus, es handelt sich dementsprechend allem Anschein nach um eine patriarchalische Gesellschaftsordnung. Das wiederum zeigt, welche Position und Chancen die verschiedenen Personen in der Gesellschaft haben.

Dieses eine Beispiel zeigt, wie Denken und Kultur durch Sprache festgeschrieben ist und auch, dass diese Festschreibungen nicht zwingend Sprachlernenden anderer Kulturen logisch oder autoplausibel erscheinen müssen. Natürlich gibt es in den verschiedenen Kulturen Konstanten, allein dadurch, dass es seit der Existenz von Menschen Austausch zwischen ihnen gegeben hat, aber das bedeutet eben noch nicht, dass man sich verstehet. Kulturelle Unterschiede manifestieren sich in vielen kleinen Dingen des Alltags und das macht es so schwer für viele Menschen fremde Sprachen wirklich zu erlernen. Man denke nur daran, wie oft es zu Missverständnissen zwischen Menschen kommt, welche die gleiche Sprache sprechen. Da möchte man sich lieber nicht vorstellen, wie schwer es sein muss mittels einer Fremdsprache zu kommunizieren. Damit möchte ich niemanden abschrecken oder davon abhalten eine Fremdsprache zu lernen, sondern ihn vielmehr auffordern seine Aufmerksamkeit auf die geschilderte Kultur zu richten, damit der Fremdsprachenerwerb erfolgreich wird.