Autor sein

Kennen Sie einen Autor? Oder haben Sie sich selbst schon mal als Autor versucht? Autor sein ist scheinbar ganz leicht und doch auch wieder nicht. Viele Menschen schreiben, aber nur wenige veröffentlichen das Geschriebene auch als Buch und von diesen wenigen haben noch weniger Erfolg. Erfolg heißt hier weniger, dass der Autor bekannt ist, sondern ehr, dass der Autor von seinem Tun leben kann. Zu wirklichen Stars werden die wenigsten. 

Erfolg sagt aber noch lange nichts über die Qualität des Buches oder der Bücher aus. Oft haben Bücher und Texte zu Lebzeiten eines Autors nur mäßig Erfolg, einige werden erst längere Zeit nach ihrem Tod bekannt und berühmt. Viele Autoren werden jedoch immer ein Geheimtipp bleiben. Das ist zwar schade, weil so tolle Bücher der Mehrzahl der Leser unbekannt bleiben. 

Viele Autoren haben neben dem Schreiben einen Brotjob, der ihnen das nötige Geld bringt, um zu leben und zu schreiben. Schreiben ist für sie mehr eine ernste Freizeitbeschäftigung. Ich selbst bin Autorin von zweisprachigen Kinder- und Jugendbüchern wie auch Romanen für aller Altersgruppen. Auch ich habe einen Brotjob. Mein Geld verdiene ich als Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache oder Deutsch als Zweitsprache. Diese Tätigkeit macht mir großen Spaß und hilft mir auch beim Schreiben der Bücher aus den Reihen David, der kleine Ritter aus Hassmersheim und Mariechen und die Süßigkeiten. Demnächst wird noch eine weitere Reihe erscheinen, „Schwedter Strasse Sieben“, das wird ein Sprachlernbuch für Jugendliche und Erwachsene, in dem eine völlig neue Lernmethode angewandt wird – kontextualisierendes Lernen, aber dazu ein anderes Mal mehr. 

Der Blog Buchstabenspiel ist der Versuch der Autorin D.S. Felix und der Lehrerin Dorothea Schönfeld ihre Gedanken zu zweisprachigen Kinder- und Jugendbüchern mit den Lesern und Rezipienten zu teilen. Als Lehrer habe ich oft eine andere Perspektive auf Bücher und Texte. Meine Erfahrungen möchte ich mit Eltern, anderen Lehrern, Sprachlernenden, Schülern, Jugendlichen und Kindern teilen und sie zum Dialog auffordern. 

Die Sprachlernbücher aus den Reihen: „David, der kleine Ritter aus Hassmersheim“ und „Mariechen und die Süßigkeiten“ richten sich an Grundschüler bzw. an Kinder der Klassen 5 bis 6 von weiterführenden Schulen. Bei diesen Büchern handelt es sich um zweisprachige Bücher, die beim Fremdsprachenerwerb helfen. Sie unterstützen Kinder beim Lernen von Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Türkisch, Arabisch, Italienisch und Russisch. Bald werden noch Rumänisch und Ungarisch hinzukommen. 

Buch Reisen

Hallo Ihr Lieben, wie geht es Euch? Euer Buchstabenspiel ist gerade dabei die verschiedenen Sprachen Europas zu zählen. Wisst Ihr wie viele verschiedene Amtssprachen es in Europa gibt? Also, es gibt offiziell in Europa 23 Amtssprachen, aber es gibt noch viel mehr Sprachen. Es gibt Katalanisch, Galizisch und Katalanisch in Spanien neben dem Spanischen. In Großbritannien gibt es Schottisch, Gälisch und Walisisch. In Frankreich gibt es das Bretonisch. In Deutschland sprechen manche Leute Sorbisch oder Plattdeutsch. Ihr seht schon, es gibt unheimlich viele Sprachen. Es gibt nur wenige Menschen, die mehr als 3 Sprachen, aber es werden mehr Menschen. Die Sprachen sind nicht nur Teil eines Landes, sondern auch Teil einer Kultur.

Sprache ist eine Möglichkeit sich auszudrücken, wie Musik, Malerei, Bildhauerei, Tanz, Theater, Literatur, Film, Fotografie… Wie drückt Ihr Euch am liebsten aus? Euer Buchstabenspiel mag alle Künste, aber ganz besonders mag es Literatur und Bücher. In den Büchern findet man so viele schöne Geschichten. Die einen erzählen von anderen Menschen und ihren Erfahrungen. Andere berichten von Dingen, die in der Bretagne normal sind, aber bei Euch oder bei Eurem Buchstabenspiel ganz komisch oder seltsam wirken. Da kann man sich nur wundern, aber es zeigt auch, was es alles auf der Welt gibt.

Ein Buch zu lesen ist deshalb auch immer eine kleine Reise in eine fremde Welt. Euer Buchstabenspiel kann Euch da nur das Buch von D.S. Felix: „Das Fenster zur Welt – Kyklop Lupi“ empfehlen. Da erlebt ein Kind viele kleine Reisen und Ihr könnt mitreisen. Das Buch ist spannend und bis zum Schluss bleibt offen, wie es endet. Ein tolles Buch: Das Fenster zur Welt – Kyklop Lupi“.

Also, lest das Buch. Viele Grüße und viel Spaß beim Lesen. Euer Buchstabenspiel

Ferienlektüren sollen Spaß machen

Hallo Ihr Lieben, habt Ihr schon Ferien? Naja, ist nun mal so, dass nicht alle gleichzeitig Ferien haben. Aber alle Schulkinder in Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein haben schon Ferien. In Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland werden die großen Ferien bald beginnen. 

Die Sommerferien sind das große Ziel aller Schüler. Doch was macht Ihr in den Sommerferien, es ist ja eine ganz besondere Jahreszeit. Das Wetter ist meist gut, Ihr habt endlich Zeit den ganzen Tag das zu machen, was nur Euch interessiert. Was sind Eure Hobbys? Was werdet Ihr machen? 

Ja, Ihr merkt schon Euer Buchstabenspiel ist wieder sehr neugierig. Eine schöne Beschäftigung ist Lesen. Klar, es gibt tolle Bücher, ein Buch: „Daniel und der Koffer im Öttingerhaus“ ist ein tolles Buch über Erlebnisse in den Sommerferien. Der Protagonist ist Daniel, er verbringt die Ferien bei einer Tante und erlebt dabei viel. Was er genau erlebt, das könnt Ihr in dem Buch von D.S. Felix nachlesen. 

Lesen ist eine schönes Beschäftigung nicht nur im Sommer. Wenn das Lesen nicht mehr Pflicht ist, dann macht es auch gleich viel mehr Spaß! Lest schöne Bücher im Sommer und schreibt Eurem Buchstabenspiel davon. Und wenn Ihr „Daniel und der Koffer im Öttingerhaus“ von D.S. Felix lest, dann malt doch ein Bild dazu und schickt es Eurem Buchstabenspiel. Lesen macht Spaß!

Euer Buchstabenspiel wünscht Euch schöne Ferien!

Interkulturelle Kinderbücher

Es gibt viele Kinderbücher, die den Anspruch erheben interkulturell zu sein. Der Begriff „interkulturell“ wird generell als positiv empfunden, weshalb ist nicht ganz eindeutig, aber sicher ist, dass sich dahinter der Wille manifestiert, niemanden auszugrenzen und alle Menschen in eine große Gemeinschaft aufzunehmen. Gut, das ist ein netter Gedanke, doch was steckt dahinter? Was ist ein interkulturelles Kinderbuch? Was unterscheidet diese Kinderbücher von anderen?

Das sind drei Fragen, die es nötig machen darüber nachzudenken, was interkulturell eigentlich bedeutet. Der Begriff interkulturell wird momentan inflationär benutzt, seine genaue Bedeutung wird dabei leider selten erläutert. Dementsprechend möchte ich kurz einen Eindruck vermitteln, was er bedeuten kann. Es handelt sich bei dem Begriff, um einen zusammengesetzten, inter ist eine Präposition, die aus dem Lateinischen kommt und zwischen bedeutet. Kultur ist mehr als ein Begriff, sie ist nämlich ein Konzept. Interkulturell wird im Wörterbuch mit verschiedene Kulturen verbindend bzw. umfassend erklärt. Das ist alles sehr schön, aber wirklich weiter sind wir noch nicht, weil wir nicht wissen, was es mit Kultur auf sich hat. Kultur bedeutet nichts, wenn sie alles umfasst und hier ist nicht eindeutig, was Kultur einschließt.

Gehen wir also davon aus, dass Kultur in diesem Kontext eine Zusammenfassung all der verschiedenen Lebensgewohnheiten ist, die wir unbewusst oder bewusst aus unserem sozialen Umfeld übernehmen. Das bedeutet, Kultur beschreibt eine Konstante, die sich in der Art und Weise, wie wir zivilisiert und erzogen sind, niederschlägt. Damit wird der Begriff interkulturell hinfällig, da er auch Menschen einschließt, die in mehreren Kulturen gleichzeitig aufwachsen bzw. leben.

Als interkulturelle Kinderbücher werden allgemein Bücher bezeichnet, die beispielsweise das Leben der Menschen in anderen Teilen der Erde, Schicksale von Minderheiten oder das Zusammenleben verschiedener Kulturen fiktional oder realistisch erzählen und darstellen. Es ist also klar, dass noch lange nicht klar ist, was interkulturell Kinderbücher genau sind.

Was ist mit ethnographischen Büchern, gibt es da eine Abgrenzung zu interkulturellen Kinderbüchern? Können Bücher mit rassistischem Inhalt auch als interkulturell bezeichnet werden? Sind zweisprachige oder mehrsprachige Kinder- und Jugendbücher interkulturelle Bücher?

Vermutlich muss man alle diese Bücher als interkulturelle Bücher bezeichnen, weil sie sich alle mit Kultur und Eigenschaften wie auch Charakteristika von Kulturen auseinandersetzen. Jedes Buch, das Kultur zum Thema macht, muss als Interkulturell bezeichnet werden, weil es den Vergleich mit oder zu anderen Kulturen immer ermöglicht. Natürlich gibt es Bücher wie zweisprachige Kinder- und Jugendbücher, die diesen Effekt forcieren. Das hebt sie sicher heraus, aber das macht zweisprachige oder bilinguale Kinder- und Jugendbücher nicht interkultureller.